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Aktuelles



02.08.2023
Sommerkirche

Sommerkirche


02.08.2023
Geänderte Öffnungszeiten

Sommeroeffnungszeiten


05.05.2023
Mit ganzem Herzen dabei

Er ist eigentlich aus der evangelischen Kirchengemeinde Gravenbruch und dem Dekanat Dreieich-Rodgau nicht wegzudenken. Doch am Samstag, 3. Juni, wird sich Gemeindepädagoge Joachim Reinhard in den Ruhestand verabschieden. Im Rahmen eines festlich-fröhlichen Gottesdienstes um 18 Uhr in der Kirche am Dreiherrnsteinplatz, den sie gemeinsam mit Gemeindepfarrerin Barbara Friedrich gestaltet, wird die stellvertretende Dekanin Birgit Schlegel den 66-Jährigen offiziell aus dem Dienst entlassen.

„Mit ganzem Herzen, viel Energie und Ideen war Joachim Reinhard über vierzig Jahre als Gemeindepädagoge unterwegs. Unzählige Menschen, junge wie ältere, hat er in Bewegung gebracht, sie motiviert, sich etwas zuzutrauen, Projekte anzugehen und sie in ihren Anliegen unterstützt. Alles weit über die Grenzen der Kirche vor Ort und in der Region hinaus“, lobt Birgit Schlegel. „Das zeigt mir, dass diese Arbeit eben nicht nur für Menschen in der Kirche, sondern für die ganze Gesellschaft von großer Relevanz ist. Dafür bin ich sehr dankbar", so die stellvertretende Dekanin, die im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau für den Gemeindepädagogischen Dienst zuständig ist.

Jo Reinhard auf dem Kirchturm
Mehr als vier Jahrzehnte war Joachim Reinhard als Gemeindepädagoge in der evangelischen Kirchengemeinde Gravenbruch und im Dekanat Dreieich-Rodgau im Einsatz – hier bei einem Ausflug auf den Kirchturm  (Foto: Privat)

Aufgewachsen in Neu-Isenburg, legte Joachim Reinhard 1975 das Abitur am dortigen Goethe-Gymnasium ab und studierte anschließend an der Frankfurter Goethe-Universität Soziologie und Pädagogik. Nach seinem Examen 1981 leistete Reinhard seinen Zivildienst in der evangelischen Kirchengemeinde Gravenbruch und überzeugte dort mit seinem Engagement. Direkt im Anschluss bot ihm der Kirchenvorstand die freie Stelle in der Jugendarbeit an. Seit dem 1. Januar 1983 ist der gebürtige Offenbacher als Gemeindepädagoge im Neu-Isenburger Stadtteil und im Kirchenkreis tätig. Sein Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit: Ferienfreizeiten, Studienfahrten, Internationale Begegnungen, Konfirmandenunterricht, Kinder- und Jugendgruppen, offene Angebote, Stadtteil- oder Open-Air-Kino und vieles mehr hat er initiiert oder begleitet. Berufsbegleitend absolvierte Reinhard Mitte der 80er-Jahre an der Evangelischen Hochschule Darmstadt eine dreijährige sozialtherapeutische Zusatzausbildung. Seither berät er Jugendliche und Eltern in Erziehungsfragen und bei Krisen. „Er war ein Glücksgriff“, zitiert Kirchenvorsteher Christoph Fuhr die Worte des damaligen Gravenbrucher Pfarrers Holger Mingram bei Reinhards 25. Dienstjubiläum. „Das werden alle bestätigen können, die mit ihm zu tun hatten“.

Seit 1992 plant und leitet Reinhard gemeinsam mit den Dekanatsjugendreferenten die deutsch-ägyptischen Jugendbegegnungen mit mehr als 800 Teilnehmer*innen in deren über 30-jähriger Geschichte. Weitere Studienfahrten mit jungen Menschen führten nach Polen und Israel. Carsten Preuß bezeichnet den Kollegen als „die tragende Säule unserer Jugendbegegnung“ und betont: „In all dieser Zeit habe ich von seinem Erfahrungs- und Wissensschatz im Bereich internationaler Jugendarbeit profitiert.“ Der Dekanatsjugendreferent stellt anerkennend fest: „Joachims Fähigkeit, schwierige Zusammenhänge zu durchschauen und daraufhin die richtigen Entscheidungen zu treffen, gepaart mit seinem feinen Sinn für Humor, sorgen für gutes Gelingen und viel Spaß in der Zusammenarbeit. Durch seine freundliche, einfühlsame und unaufdringliche Art kommt er auch bei den Jugendlichen immer wieder sehr gut an.“

Fast jedes Jahr organisierte und führte „Jo“ Reinhard zusammen mit Ehrenamtlichen Sommerfreizeiten im Ausland, meist mit Selbstversorgung, oft an der kroatischen Adria. Aber auch Ungarn, Frankreich, Italien oder Spanien finden sich auf der Liste der Destinationen. Es lag ihm stets am Herzen, junge freiwillig Engagierte zu gewinnen und auszubilden. „Meistens waren 25 bis 30 Jugendliche ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde tätig“, erinnert er sich. Sie begleiteten die Kinder- und Jugendgruppen, den Konfi-Unterricht, die Freizeiten, halfen bei Gemeindefesten und waren in der Gemeindejugendvertretung aktiv. „Mir war es immer wichtig, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und sie ernst zu nehmen – egal, welcher Altersgruppe sie angehören“, erklärt der Pädagoge den regen Zulauf.

Joachim Reinhard Kaffeestuebchen
Joachim Reinhard kürzlich beim Besuch des Kaffeestübchens für Seniorinnen und Senioren in Gravenbruch. (Foto: Privat)

Im September 1988 gründete Joachim Reinhard zusammen mit einigen Jugendlichen den Filmring Gravenbruch, der einmal im Monat den Gravenbrucher Gemeindesaal in ein Kino verwandelt. Rund 350 Kinoabende haben seitdem dort stattgefunden. „Das Angebot wurde im Stadtteil und darüber hinaus hervorragend angenommen“, zieht er Bilanz: „Wenn man die Corona-Pandemie ausklammert, kamen im Durchschnitt rund 60 Filminteressierte zu den Kinoabenden.“ Hinzu kommt das Open-Air-Kino im Sommer, das bis zu 500 Filmfans an den Dreiherrnsteinplatz lockt. Seit 2004 ist das Jugendzentrum Gravenbruch beim Filmring als Kooperationspartner mit von der Partie. In den vergangenen 35 Jahren, so Reinhard, habe sich die Altersgruppe des Publikums eklatant verändert. So verzeichnet er seit zwei Jahrzehnten geradezu einen Boom der 60- bis 85-Jährigen.

Seit 40 Jahren setzt sich Joachim Reinhard in der Mitarbeitendenvertretung (MAV) – vergleichbar mit einem Betriebs- oder Personalrat – für die Belange der kirchlich Beschäftigten ein. Zwei Dekaden war er Vorsitzender der MAV Neu-Isenburg. Seit sieben Jahren ist er Vorsitzender der MAV Dreieich, zuständig für die rund 300 kirchlich Beschäftigten in Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg. Von 1992 bis 1996 war er Mitglied der Gesamtmitarbeitendenvertretung (GMAV) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

30 Jahre lang, von 1992 bis 2022, gehörte er als von der GMAV berufenes Mitglied der arbeitsrechtlichen Schlichtungsstelle der EKHN an. „Ich liebe meinen Beruf und mache meine Arbeit hier sehr gerne“, gibt der angehende Ruheständler, der verheiratet ist und einen erwachsenen Sohn hat, unumwunden zu. Daher hatte er seinen Dienstauftrag auch um ein Jahr verlängert, allerdings mit reduziertem Stellenumfang von 50 Prozent. Bis Ende Juni wird er seine Aufgaben noch wahrnehmen. Für seine Nachfolge wird demnächst eine halbe Stelle ausgeschrieben. (Stephanie Kunert/EKHN)


22.04.2023
Jugendliche aus dem Dekanat Dreieich-Rodgau mit tollen Eindrücken aus Ägypten zurück:
Statt Small-Talk intensive Gespräche und neue Freundschaften

Neun Jugendliche aus dem Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau und ihre zwei Begleiter sind dieser Tage inspiriert und beeindruckt von einer Jugendbegegnung in Ägypten heimgekehrt.

Ereignisreich, schön und interessant sei die Reise gewesen, sagt die 16 Jahre alte Nele aus Dreieich. Insbesondere der lebhafte, chaotische Verkehr in Kairo und der Bazar mit den vielen Menschen haben sie beeindruckt, dazu der Kamelritt bei den Pyramiden von Gizeh. Der 17 Jahre alten Marlene aus Dreieich hat die Bootsfahrt auf dem Nil besonders gut gefallen und, „dass wir zwei ägyptische Schulen besucht haben und mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch gekommen sind“. Die 15 Jahre alte Antonia aus Langen betont, dass „wir uns mit den jungen Ägyptern so gut verstanden haben und es keine Auseinandersetzungen gab. Aber auch die Ausflüge und Aktivitäten seine „mega“ gewesen.

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Ein Buchgeschenk für das Oberhaupt der Koptisch-orthodoxen Kirche: Das Foto zeigt (v.l.n.r.) Patriarch Tawadros II, Pfarrer Dr. Tharwat Kades und Gemeindepädagoge Joachim Reinhard. (Foto: EKG/Reinhard)

Die acht Tage lange Tour war Teil eines deutsch-ägyptischen Jugendaustausches, dessen Anfänge bis in das Jahr 1982 zurückreichen und der in diesem Jahr zum 26. Mal stattfand. Zusammengestellt worden war die Reise vom Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau gemeinsam mit der Presbyterianischen Kirche in Ägypten. Gemeindepädagoge Joachim Reinhard und der ehrenamtliche Mitarbeiter Ralf Bartocha begleiteten die Jugendlichen in das Land der Pharaonen. Unterstützt und beraten wurden sie dabei von Pfarrer Dr. Tharwat Kades aus Langen. Kades stammt aus Ägypten, ist ein hervorragender Kenner des Landes und konnte der Gruppe mit Hilfe seiner umfangreichen Kontakte viele Wege ebnen und Türen öffnen. mehr

7.03.2023
Unser Kleinkind-Treff
Kleinkind Treff


01.07.2022
Krabbelgruppe

2022 - 07 - 02 23



01.12.2022
Das neue Gemeindebüro - Mehr Präsenz und bessere Erreichbarkeit

Evangelische Gemeinden in Neu-Isenburg schaffen gemeinsame Anlaufstelle.

Historisch gesehen haben die evangelischen Gemeinden in Neu-Isenburg schon immer vieles gemeinsam, ob nun reformiert, uniert oder einfach evangelisch. Künftig arbeiten drei Gemeinden, die Johannesgemeinde, die Gemeinde Am Marktplatz sowie die Gemeinde Gravenbruch, noch enger zusammen und bieten ihren Mitgliedern eine zentrale Anlaufstelle in der Innenstadt.

Am Marktplatz entsteht das neue Büro, in dem künftig alle Anfragen gemeindeübergreifend bearbeitet werden. Die drei Gemeindesekretärinnen Julia Stärkel, Susanne Grüschow und Anke Engel freuen sich schon auf die neuen Herausforderungen.

Gruppenbild Neues Buero Quelle Gemeinde
Die drei Gemeindesekretärinnen Julia Stärkel, Susanne Grüschow und Anke Engel

Täglich werden Anmeldungen zu Taufen, Konfirmationen und Trauungen entgegen genommen sowie Anfragen bezüglich Beerdigungen und Patenbescheinigungen bearbeitet.

Montags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags 10-12 Uhr und zusätzlich Dienstags- und Mittwochsnachmittags ist das Büro persönlich erreichbar. Ansonsten über die bekannten Mailadressen und Telefonnummern der Gemeinden.

Für Anliegen, die vor Ort besprochen werden müssen und für all Jene, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wird es auch weiterhin eine Sprechstunde in der Gemeinde Gravenbruch bzw. in der Johannesgemeinde geben.

„In den vergangenen Jahren hat es ja ohnehin schon viel Zusammenarbeit zwischen uns gegeben. Die Konfirmandengruppen oder der gemeinsame Gottesdienst an Gründonnerstag zum Beispiel.“, erläutert Pfarrerin Silke Henning aus der Johannesgemeinde die Situation. „Da war es nur sinnvoll, nun mit einem gemeinsamen Büro den nächsten Schritt zu gehen.“

Barbara Friedrich, die in den beiden Gemeinden Gravenbruch und Johannesgemeinde arbeitet ergänzt: „Für die Gravenbrucher Gemeinde ist diese Zusammenarbeit auch deshalb wichtig, weil die Räume dort zum einen in keinem guten Zustand sind und zum anderen der Gemeinde nicht mehr lange zur Verfügung stehen; die Gemeinde wird große Teile ihres Grundstücks aufgeben müssen. Die Zusammenarbeit mit den anderen beiden Gemeinden ist da ein wichtiger Faktor für die Zukunft der Gemeinde Gravenbruch.“

„Natürlich soll jede Gemeinde ihren eigenen Stil und ihre Besonderheiten behalten, aber wo wir Synergien schaffen können und die Arbeit vereinfachen können, wollen wir das tun.“, so Pfarrer Ansgar Leber aus der Gemeinde Am Marktplatz.

Das gemeinsame Gemeindebüro ist ab dem 31. Oktober am Marktplatz 8 im 1. Stock zu finden.

01.07.2022
Wie unsere neue Kirche aussehen könnte

Die Evangelische Kirchengemeinde hat einen wichtigen Schritt für ihre Zukunft vollzogen. Schon der ehemalige Kirchenvorstand hatte sich mit verschiedenen Planungen für die nicht sanierungsfähigen sechzig Jahre alten Kirchengebäude beschäftigt. Der neue Kirchenvorstand hat diese Planungen in 2021 wieder aufgenommen und ein wirtschaftlich tragfähiges Raum- und Finanzierungskonzept entwickelt. Dieses bildet die Grundlage für einen an die Bedürfnisse einer kleinen Gemeinde angepassten Kirchenbau mit einer Funktionseinheit Seelsorge. Kern des Planungskonzepts war die beabsichtigte Konzentration der Gemeinde auf einen ca. 500 m² großen Bereich des über 6.000 m² großen Grundstücks. Die übrigen Grundstücksflächen sollen nach dem Abriss der jetzigen Kirche und der Gemeindegebäude einem Investor per Erbpacht zur stadtplanerischen Entwicklung zur Verfügung gestellt werden. Mit der auf 99 Jahre anvisierten Erbpacht können unabhängig von der im Umfang nicht verfügbaren Zuwendungen der EKHN langfristig der Bau, dessen Finanzierung und der spätere Betrieb der neuen Kirche realisiert werden.

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Sichere Finanzierungswege und Raumkonzepte sind wichtige Voraussetzungen, vermitteln aber keine Vision von einer neuen Gemeindemitte. Deshalb hat der Kirchenvorstand drei Architektenbüros beauftragt, ihre Vorstellung auf Basis der Vorgaben zu einen Kirchengebäude zu entwickeln und zu präsentieren. Im März fanden die Präsentationen der sehr unterschiedlichen Architektenentwürfe statt. Der Kirchenvorstand hat sich in einem strukturierten Entscheidungsprozess für den Entwurf des Architektenbüros Buehr aus Offenbach entschieden. Direkt an der markanten Ecke Dreiherrn- steinplatz und der Hauptstraße Am Forsthaus Gravenbruch soll ein schlichtes wie markantes Kirchengebäude entstehen, welches optisch Elemente der alten Kirchengebäude aufnimmt, den Kirchturm in seine Mitte nimmt und eine variable Nutzung für unterschiedliche Zwecke ermöglicht.

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Die neue Kirche nimmt den alten Kirchturm als zentrales Versorgungselement / Pantry in seine Mitte. Der Eingang zur neuen Kirche erfolgt vom Dreiherrnsteinplatz. Neben einem direkten Zugang zum Sakralraum eröffnet sich eine führende Magistrale, die die Besucher kanalisiert und in die unterschiedlichen Funktionsbereiche führt. Oberhalb der Magistrale befindet sich ein Mehrzweckraum, der als Eingangsbereich, Funktionsraum oder Wartezone genutzt werden kann. Links davon befindet sich die Funktionseinheit Seelsorge mit einer Sanitärzelle und dem Büro der Pfarrerin. In der Sakristei kann die Pfarrerin sich ungestört auf den Gottesdienst vorbereiten. Der eigentliche Gottesdienstraum teilt sich in den Sakralraum und 2 unterteilbare Veranstaltungsbereiche, die am anderen Ende mit einer sich öffnenden Glaswand den Blick auf den Vorplatz freigibt und hybride Veranstaltungen ermöglicht. Die alte Orgel kann ihren Klang im Sakralraum unter dem hoch aufragenden Kubus auf einem Sockel entfalten, in dem ein beweglicher Altar und das Taufbecken ihren Ruheplatz haben.

Das Gebäude zeichnet sich durch eine hohe Variabilität der Raumnutzung für unterschiedlichste Zwecke des Gemeindelebens aus, wie aus den Skizzen erkennbar ist.

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Es ist eine Symbiose aus Alt und Neu. Die alten Kirchenfenster finden in reduzierter Anzahl ihren Platz im neuen Kirchengebäude. Die alten Kirchentüren werden überarbeitet wieder den Eingang gestalten. Das Holzkreuz schmückt an vergleichbarer Position den Sakralraum und findet ein reliefartiges Spiegelbild auf der Außenseite des Gebäudes. So entsteht mit dem alten Kirchturm in der Mitte ein modernes Gemeindezentrum mit vielen Elementen aus seiner Vergangenheit.

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Diskutierten über die Zukunft unserer Kirchengemeinde: Pfarrerin Barbara Friedrich, Bürgermeister Gene Hagelstein und Joachim Reichel, Vorsitzender des Stiftungsvorstands (von links). (Foto: cf)

Auch wenn der zweite Investor leider aus wirtschaftlichen Überlegungen sein Projekt nicht realisieren konnte, so werden wir weiter auf die Suche nach einem Partner gehen, der unter Berücksichtigung der stadtplanerischen Vorgaben mit uns zusammen das Grundstück neu entwickelt.

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Und wie gesagt, wir als Evangelische Kirchengemeinde haben jetzt eine Vision, die greifbar ist und nur noch der Umsetzung bedarf. Lassen Sie uns mit Ihnen die Zeit nutzen, um inhaltliche Visionen für diese neue Mitte zu entwickeln.

Mit besten Grüßen,
Ralph v. Follenius


01.07.2022
Gottesdienst mit Konfirmationsjubiläen

In einem festlichen Gottesdienst am Pfingstsonntag mit Pfarrerin Barbara Friedrich und Gemeindepädagoge Joachim Reinhard wurden kürzlich in der Evangelischen Kirche Gravenbruch verschiedene Konfirmationsjubiläen gefeiert. Beatrice Fischer, Svenja Stickert, Michael Altmann, Sebastian Reich und Angela Kübler (fehlt auf dem Foto) waren vor 25 Jahren (1997) eingesegnet worden und konnten jetzt ihre Silberne Konfirmation feiern.

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(Foto: EKG)

Die Einsegnung von Irene Derwein, Martina Löffler-Happ und Ursula Richter liegt bereits 50 Jahre zurück. Sie waren 1972 konfirmiert worden und konnten vergangenen Sonntag ihr Goldenes Konfirmationsfest begehen. Bereits 60 Jahre ist es her, dass Christa Milz konfirmiert worden war. Sie konnte jetzt ihre Diamantene Konfirmation feiern.

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Einsegnung von Ursula Brozat, Gisela Eyber, Helga Kähler, Ruth Möschter, Johann Roemer, Monika Schäfer, Eleonore Walter und Marie-Luise Freytag (fehlt auf dem Foto) liegt sogar schon 70 Jahre zurück. Sie waren im Jahr 1952 konfirmiert worden und konnten jetzt ihre Gnadenkonfirmation begehen.


01.07.2022
Pilgern

Am 21. Mai 2022 traf sich eine Pilgergruppe unserer Gemeinde in Walldorf.
Wir besichtigten die Gedenkstätte des KZ-Außenlagers von Natzweiler (Elsass) im Wald.
Der historische Pfad ist mit 16 Informationstafeln ausgestattet, die Zeugenberichte und Photos der Lagerinsassen ausweisen. Zentral befinden sich die Grundmauern des ehemaligen Verwaltungsgebäudes, in dem „Häftlinge“ misshandelt wurden.

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(Foto: sg)

1.700 Mädchen und Frauen im Alter von 13 - 45 Jahren aus Ungarn, der Ukraine und Rumänien waren hier von August bis November 1944 untergebracht und hatten auf dem Flughafen Arbeiten für eine Landebahn zu verrichten. Uns erstaunte der Erfindungsreichtum dieser Frauen zur Überlebensstrategie der Haft. Nur 300 Frauen haben die KZ-Haft überlebt. Margit Horvath überlebte. Ihr Sohn stiftete ihre Wiedergutmachungsentschädigung zur Errichtung dieses Mahnmals.

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(Foto: sg)

Unsere große Anerkennung gilt außerdem der Schulklasse, die diese Aufarbeitung initiierte, viele Unterlagen und Dokumente sammelte und Überlebende besuchte. Im Gedenken dieser Frauen gingen wir den Weg zum Flughafen, den sie täglich nehmen mussten. Am Wegesrand auf einer Wiese hielt Ulrike Wegner eine Andacht, in der wir unsere Eindrücke und Betroffenheit zum Ausdruck bringen konnten, verknüpft mit irischen Segenswünschen. Danach erreichten wir im großen Bogen durch den Wald mit vielen Maikäfern den Gundhof, eine Gaststätte mit Freifläche unter den Bäumen, in der wir uns stärkten.
(cf)


01.12.2022
Neues vom Park der Poesie

Seit wenigen Monaten liegt ein außergewöhnlicher schöner Stein im Park der Poesie. Zugleich ist er aber auch außergewöhnlich zurückhaltend: Erstmals wurde ein Gedicht hier nicht auf eine glänzende Messingplatte graviert, sondern in handwerklicher Steinmetzarbeit direkt in den unpolierten Stein gehauen.

Der fügt sich jetzt als harmonischer Bestandteil der Natur am Wegrand in die Umgebung ein. Gestiftet hat diese aufwändige Handwerkskunst Frau Agnes Vollrath.

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(Foto: jv)

Der Dichter der schönen Zeilen ist unbekannt: Es weht ein Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil vom unserem Leben, drum wird auch dieses Blatt allein uns immer wieder fehlen.

Wenn Sie den Stein finden wollen, gehen Sie vom Parkplatz aus links an den Gebäuden vorbei, bis Sie ganz am Ende des Weges auf den großen Querweg treffen. Dort liegt er vor Ihnen.

Wenn auch Sie ein Gedicht kennen, das Ihnen am Herzen liegt (oder auch eine Lebensweisheit oder ein Aphorismus), können sie das für den »Park der Poesie« sponsern. Die Gravur einer Platte liegt bei ca. 250 € (abhängig von der Größe). Die Aufstellung eines Sockelsteines übernimmt die Friedhofsverwaltung zum Selbstkostenpreis. Sie liegen etwa bei 200 €. Den Platz für Ihr Gedicht können Sie in Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung weitgehend selbst bestimmen. (Ein Poesie-Stein wie der oben beschriebene muss jedoch gesondert kalkuliert werden. Seine Kosten betragen das Mehrfache einer Gravur.) (jv)  


01.12.2022
Großer Dank!

Bei einem gemütlichen Kaffeetrinken habe ich den Damen, die alle um die 20 Jahre lang die Geburtstagsbesuche und Geburtstagsgrüße für die Senioren der Gemeinde geschrieben und verteilt haben, ein ganz GROSSES DANKESCHÖN gesagt. Es wurde viel erzählt über die Erlebnisse aus diesem Jahren, von verschlossenen Haustüren in Hochhäusern und ihren Tücken, von der Freude der Empfänger der Post, von den Menschen, zu denen intensive Kontakte entstanden sind.

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Auf dem Foto (von links) stehend: Frau Reichel, Frau Karnitz,
Frau
Schneider / Sitzend: Frau Ludewig und Frau Eyber. (Foto: br)

Jetzt beenden die Damen ihr treues Engagement in der Gemeinde. Damit geht eine Epoche zu Ende. Im nächsten Jahr bekommen (nur noch) die Menschen Post von der Gemeinde, die runde Geburtstage (80, 90, 100 Jahre) oder halbrunde Geburtstage (85 , 95) haben. Sehr traurig waren wir alle, dass Frau Wetzel, die bereits seit den 80er Jahren diesen Dienst übernommen hatte, nicht mehr dabei sein konnte. Sie ist vor kurzem verstorben. Wir werden sie sehr vermissen.
(br)  
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